Ausgangslage
Anna, 35, arbeitet im Projektmanagement. Sie merkt:
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Sie ist oft gestresst.
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Sie ärgert sich, dass sie ihre Gelassenheit verliert.
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Ihr klassisches Ziel wäre: „Ich muss endlich entspannter werden.“
Das klingt vernünftig – erzeugt aber Druck („muss“) und ist negativ formuliert.
Arbeit mit dem ZRM
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Themenwahl
Anna wählt das Thema „Gelassen bleiben im Job“.
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Motto-Ziel entwickeln
Mit Bildassoziationen und Körperempfindungen spürt Anna, was ihr guttut. Sie wählt ein Bild von einem ruhigen See. Daraus entsteht ihr Motto-Ziel:
👉 „Ich ruhe in meiner Kraft.“
Dieses Ziel klingt positiv, lustvoll, bildhaft – es weckt gute Gefühle.
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Ressourcen aktivieren
Sie denkt an Situationen, in denen sie schon Gelassenheit gespürt hat (z. B. beim Wandern in den Bergen). Diese Bilder werden mit dem Motto-Ziel verknüpft.
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Strategien
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Wenn-dann-Plan: „Wenn ich merke, dass mich jemand hetzt, dann stelle ich mir meinen Bergsee vor und atme tief durch.“
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Ritual: Ein kleines Steinchen aus dem Urlaub in der Hosentasche erinnert sie an ihr Motto.
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Transfer in den Alltag
Anna probiert es im Büro aus. Statt zu sagen „Ich darf nicht ausrasten“, erinnert sie sich an „Ich ruhe in meiner Kraft“. Sie merkt, dass sie ruhiger reagiert.
Wirkung
Das Motto-Ziel wird zu einem inneren Anker: Es erzeugt Motivation, stärkt ihr Selbstvertrauen und wirkt nachhaltiger als ein rein rationales
„Ich muss entspannter sein“.